Ursula Althof-Kruse
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie
‐ Psychotherapie ‐

Keine Widrigkeit währt ewig

- Epikur

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Eß-Brechsucht (Bulimie)

Die Eß-Brech-Störung, auch Bulimie (v. lat. bulimia nervosa) oder auch Ochsen- bzw. Stierhunger genannt, ist eine Form der Eßstörung. Bulimie selbst ist ein Symptom, das in Folge des Heißhungers (Hyperorexie) auftritt.
Das Körpergewicht Bulimie-Erkrankter liegt meist im normalen Bereich, bei der Erkrankung ist der Betroffene von Heißhunger-Attacken geplagt und versucht die vermutete Gewichtsbalance durch Erbrechen, Hungern, exzessiver sportlicher Betätigung oder den Mißbrauch von Medikamenten zu behalten. Bulimie tritt häufig nach einer Magersucht auf, kann aber auch im Wechsel mit ihr auftreten.

Eß Attacken bei Bulimie

Eine Eß-Attacke kann vom Betroffenen geplant durchgeführt werden, manche Betroffene fühlen sich von dem eigenen Verlangen überwältigt, so daß Nahrungsmengen und Zeiträume der Nahrungsaufnahme nicht mehr kontrolliert werden können oder als unkontrolliert erlebt werden. Das folgende Erbrechen wird herbeigeführt, um wieder das Gefühl der eigenen Kontrolle über den Körper zu erlangen, erfolgt manchmal aber auch allein der Unverdaulichkeit der dem Körper zugeführten Menge an Lebensmittel.

Folgen von Bulimie

Neben den physischen Belastungen, die eine Bulimie für den Körper bedeutet, gehen mit der Erkrankung auch weiterreichende Verhaltensmuster einher wie der Mißbrauch von Alkohol, Drogen, Medikamenten, Selbstverletzungen, Konsumsteigerungen, sogenannte "Frustkäufe" (u.U. auch Ladendiebstähle), aber auch Einschränkung des sozialen Umfeldes oder (als anderes Extrem) eine übersteigerte Anpassung an Gruppen (auch der Familie). Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle gehen oftmals mit der Erkrankung einher.

Bulimie Therapie/Therapeut

In einer Therapie werden nach den Gründen des Verhaltens geforscht um diese als Auslöser für Eß-Brech-Attacken zu beseitigen und eine Normalisierung des Eßverhaltens zu erreichen.