Ursula Althof-Kruse
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie
‐ Psychotherapie ‐

Nur wer das Ziel kennt,
findet den Weg.

- Lao-Tse

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Bossing - Mobbing durch Vorgesetzte

Bossing wird auch "Mobbing von oben genannt" und bezeichnet dauerhafte und systematische Schikanen des Vorgesetzten gegen den Arbeitnehmer.

Meist ist das Ziel des Bossings die freiwillige Kündigung des Mitarbeiters. Der Vorgesetzte will also selbst nicht den Arbeitnehmer entlassen. Meist befürchtet er eine Klage oder eine Pflicht zur Zahlung einer Abfindung gegenüber dem Mitarbeiter.

Der Vorgesetzte hat andere Möglichkeiten zur Verfügung, um den Untergeben zu schikanieren als der Mitarbeiter, der seinen Kollegen mobbt: Das Zurückhalten von Informationen kann ein Vorgesetzter viel gezielter, er kann dem Mitarbeiter Privilegien entziehen oder Arbeitsaufträge erteilen, die der Untergebene nicht erfüllen kann (z.B. weil es ihm ausbildungsbedingt an der Voraussetzung fehlt, oder die Erfahrung fehlt). Auch kann beim Bossing der Mitarbeiter vor dem Team lächerlich gemacht werden und dem Team signalisiert werden, dass der "Gebosste" quasi "vogelfrei" ist. Damit soll der Angegriffene nicht nur herabgesetzt werden, der Vorgesetzte versucht damit auch, Mitarbeiter zu Mittätern zu machen.

Hilfe gegen Bossing

Jedoch ist ein vom Bossing-Betroffene nicht völlig wehrlos. Wichtig ist für ihn auch, dass er Maßnahmen ergreift, die seinen seelischen Status stärken und sich auch professionellen Rat sucht.

Zu diesem Thema siehe auch: Mobbing am Arbeitsplatz