Narkolepsie
Narkolepsie, früher auch Schlafsucht genannt, bezeichnet eine Erkrankung, bei der betroffene einen erhöhten Schlafbedarf haben und dieser auch tagsüber auftritt. Das Hauptsymptom der Tagesschläfrigkeit mindert die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit bis zum drohenden Verlust des Arbeitsplatzes, wenn Erkrankten unwiderstehliche Einschlafattacken erfahren.
Medikamente bei Narkolepsie
Wenn eine ausreichende Schlafhygiene nicht zum gewünschten Erfolg führt
oder z.B. aufgrund von Schichtarbeit nicht im erforderlichen Masse umsetzbar ist
können mit geeigneten Medikamenten oft deutliche Verbesserungen erzielt werden.
Koffein, das auch in Form von Tabletten rezeptfrei in Apotheken erhätlich ist,
eignet sich aufgrund der spezifischen Wirkeigenschaften nur begrenzt zur Behandlung von Narkolepsie,
da es bei schnellem Abfall des Wirkspiegels zu plötzlich verstärktem Einsetzen der Symptome kommen kann.
Die Tagesmüdigkeit kann besser durch Wirkstoffe wie Methylphenidat oder das neuere Modafinil gemildert
oder sogar vollständig kontrolliert werden.
Modafinil ist z.B. unter der Marke Vigil in Deutschland zur medikamentösen Behandlung von Narkolepsie
zugelassen und zeichnet sich durch geringe Nebenwirkungen und gute Verträglichkeit aus.
Fahrerlaubnis bei Narkolepsie-Patienten
Da durch die Einschlafattacken ein erhötes Unfallrisiko besteht, sollte bei einem
Verdacht auf Narkolepsie eine Beratung mit dem behandelnden Arzt bezüglich
der Eignung zur Fahrzeugführung eine eingehende Beratung stattfinden. Insbesondere
wenn Medikamente eingestzt werden, ist deren Auswirkungen auf die Fahreignung zu berücksichtigen.
Weitergehende Hinweise finden sich auch unter Führerschein Gutachten,
wenn es um die Überprüfung der Fahreignung bzw. den Führerschein im Zusammenhang
mit Narkolepsie und Schlaferkrankungen geht.
Sie können einen Termin zur persönlichen Erstberatung auch in unserer Praxis vereinbaren.