Ursula Althof-Kruse
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie
‐ Psychotherapie ‐

Wenn du selbst tätig werden kannst
brauchst du keinen anderen zu bemühen

- Thomas Jefferson

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Rauchen aufhören

Das Rauchen aufzugeben ist leichter als damit anzufangen. Schmeckt die erste Zigarette noch widerlich, so gewöhnt sich doch der Körper sehr schnell an die vom Tabakrauch freigesetzten Stoffe, allen voran das psychisch aktive Nikotin.

Gründe für Tabaksucht

Stark gefährdet, der Tabaksucht zu verfallen sind besonders die Personen in deren Umfeld viel geraucht wird. Wer über längere Zeit dem sozialen Druck ausgesetzt ist, einer der wenigen Nichtraucher in der Familie oder im Freundeskreis zu sein, erliegt einem höheren Risiko selber zum Raucher zu werden.

Es gibt Untersuchungen, daß in Partnerschaften lebende Raucher sogar ihren Tabak-Konsum erhöhen, da es viele Gelegenheiten gibt, bei denen gemeinsam geraucht werden kann. Um so schwerer fällt es dann, mit dem Rauchen aufzuhören.

Neben den sozialen Aspekten gibt es jedoch noch die körperliche Sucht: Das Gehirn gewöhnt sich an die Stimulanzien aus dem Tabakrauch. Vor allem Nikotin wirkt beruhigend, aber auch gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Wenn man mit dem Rauchen aufhört führt dann der Nikotinentzug zu Nervosität, Schlafstörungen und allgemeiner Gereiztheit.

Gründe mit dem Rauchen aufzuhören

Für viele steht der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund, wenn sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Stoppt man das Rauchen, so wird die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht, da der Körper wieder besser atmen kann. Auch Mundgerucht, Magenprobleme durch das Rauchen lassen nach, ebenso wie der Hustenreiz und die vermehrte Schleimproduktion in der Lunge, mit der sich der Körper gegen den giftigen Tabakrauch wehrt. Das Herzinfarktrisiko, Athma, Schlaganfallrisiko, Paradontisis (Zahnfleischschwund), erektile Dysfunktion (Potenzstörungen bis zur Impotenz), Lungenkrebs, Mundkrebs und weitere Risiken werden verringert. Doch auch finanzielle Aspekte können eine Rolle spielen, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte: Rauchen ist ein teurer Luxus, und der Nutzen geht doch eher "in Rauch auf".

Erfolgreich mit dem Rauchen aufhören

Aus den oben genannten Gründen ist es nicht so einfach mit dem Rauchen aufzuhören. Die Körperliche Nikotinsucht bzw. Tabaksucht, die Gewöhnung an das Rauchen und soziale Aspekte spielen eine Rolle.
Gegen die körperlichen Entzugserscheinungen gibt es in der Apotheke erhältliche Nikotin-Ersatzprodukte wie Kaugummi oder Pflaster.

Per Therapie zum Nichtraucher

Zum Nichtraucher zu werden gehört zu einem aktiven Forschungsgebit. Unzählige Publikationen "Endlich Nichtraucher", "Nichtraucher werden", "Rauch stopp" usw. erschweren demjenigen, der mit dem Rauchen aufhören möchte den überblick. Am effektivsten ist eine auf die Persönlichkeit des Rauchers abgestimmte persönliche Betreuung und Therapie ergänzend zum Nikotinpflaster. Durch eine begleitende Verhaltenstherapie oder Erlenen von Entspannungsübungen wie Autogenes Training kann die Erfolgschance zum Nichtraucher zu werden wesentlich erhöht werden

Hypnose - und das Rauchen aufgeben?

Es klingt verlockend einfach: In der Mittagspause zur Hypnose und schon fätt es leicht mit dem Rauchen aufzuhören. In manchen Fällen ist dies wirklich der Fall: Raucherentwöhnung dank Hypnose - doch die Ergebnisse variieren, und nicht für jeden ist Hypnose die richtige Therapie um das Rauchen aufzugeben. Daher ist eine seriöse Beratung unter Einbeziehung der Gesamtumstände wichtig - denn mit der passenden Herangehensweise ist die Tabak Sucht am effektivsten in den Griff zu bekommen.